WUNSCHLOS GLÜCKLICH

Säcklein, Säcklein öffne dich,
wer an dich glaubt, ist königlich.
Dien Reich komme, dein Wille geschehe,
jeden Tag von Neuem, bis ich verstehe.
Was ich auf dieser kostbaren Welt tue,
sei ein aufbewahrtes Geheimnis in meiner Holztruhe.
 
Nichts ist so, wie es scheint,
wenn du genau hinsiehst, bis es keimt.
Aus einer Blüte wird eine Rose,
in deinen Augen sieht man viel Pose.
Glaube an dich, mit Mut und Geschick,
jeder Traum wird wahr, wie ein Lichtblick.
 
Zieh deine Hände hervor und beginne eifrig zu tippen,
alles andere fügt sich und zeichnet sich auf deinen Lippen.
Du lächelst fröhlich und blinzelst dankbar,
ein Wahnsinn nach dem anderen, nicht wahr?
Es war schön dich zu sehen,
aber nun muss ich gehen.
 
Doch ich komme wieder, das sei dir klar,
an einem Tag wie diesen, wie wunderbar.
Diese Kohle sollst du behalten,
und einen Moment innehalten.
Schwarzes Gold sticht hervor, wie Pech,
verwandelt sich in gelbes Metall, wie frech.
 
Aber nur wer Gutes tut, darf sich daran freuen,
dein wahres Glück sollst du niemals bereuen.
Nun weine nicht mein Kind, aus Furcht und Leid,
ich halte dich meine Hand hin, ohne Missgunst und Neid.
Ein Tag wie diesen sollst du niemals vergessen,
und lass dich keinesfalls von niemanden erpressen.
 
Du bist mutig und stark, vieles kannst du noch schaffen,
streck deinen Hals hoch, wie die majestätischen Giraffen.
Sei stolz auf dich, mit ehrwürdiger Freude,
nimm als gutes Beispiel die Zeit als Zeuge.
Was du mit deinen eigenen Augen siehst, ist bestimmt eindrücklich,
bis du dich selbst davon überzeugst: du bist wunschlos glücklich! R.R.



 

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